BERATUNGSKONZEPT

Seelsorge und Beratung findet auf verschiedenen Ebenen des Gemeindelebens statt.

 

Menschen mit einem Gespür für die Nöte anderer, mit Feingefühl und Empathie und die sich gerne von Gott im zwischenmenschlichen Miteinander gebrauchen lassen, sind Menschen, die heilende Gemeinschaft leben. Diese Leute, die sich persönlich und geistlich stetig weiterentwickeln möchten, um Menschen bei einem Prozess der Heilwerdung und Heiligung zu begleiten, sind ein wertvoller Schatz für jede Gemeinschaft.

 

So ist es nicht nur unser Ziel, geschulte Seelsorger und Beratungsteams mit bestimmten seelsorgerlichen Qualifikationen zu fördern. Vielmehr sollen möglichst alle in der Gemeinde für ihr Stück „Reich Gottes“ im Alltag gerüstet sein und den Nöten ihrer Mitmenschen aufmerksam und einfühlsam begegnen.

 

Seelsorge und Beratung im engeren Sinne üben verschiedene Leute im Vaterhaus aus, die dafür geschult sind und/oder langjährige Erfahrung im Bereich der Beratung und des seelsorgerlichen Gebetes haben.

 

Gemäß dem Dreischritt „Trost – Zuspruch – Herausforderung“ ist es uns ein Anliegen, dass der Ratsuchende Schritt für Schritt (wieder) die Verantwortung für seinen Heilungsprozess übernimmt und damit zur Nachfolge freigesetzt wird.

 

In der Einzelseelsorge bietet der Seelsorger dem Hilfesuchenden:

  • einen vertraulichen Rahmen, in dem der Ratsuchende sicher sein kann, dass seine Probleme nicht an Dritte      weitergegeben werden.
  • eine Haltung der Wertschätzung und des Respekts
  • ein Ernstnehmen der Nöte des Ratsuchenden; keine Verurteilung der Person
  • Zeit und Raum, sich im Licht der Gnade Jesu, verfahrene Situationen zusammen anzuschauen
  • die Möglichkeit, Sünden zu bekennen
  • die Möglichkeit, Verletzungen zu benennen und Vergebungsprozesse in Gang zu bringen
  • die Möglichkeit, Gebet zu empfangen bzw. gemeinsam zu beten